Vorsorge in der Schwangerschaft / Ersttrimester-Screening

Liebe werdende Eltern,

 

wir freuen uns mit Ihnen, dass Sie Nachwuchs erwarten. Neben der Vorfreude und dem Glücksgefühl bringt die neue Situation für viele werdende Eltern aber auch Unsicherheiten und eine zentrale Frage mit sich: Wird mein Kind gesund zur Welt kommen? Wir begleiten Sie durch diese aufregende Zeit. Sicherlich haben Sie schon von den vorgeburtlichen Untersuchungen für Mutter und Kind gehört.
Eine wichtige und besonders aussagekräftige Untersuchung ist das Ersttrimester-Screening (EST).

Vorteile der Ersttrimester-Diagnostik (EST)

 

Es ist der erste große Gesundheitscheck für Ihr Baby. Hier lässt sich das individuelle Risiko für eine Entwicklungsstörung Ihres Kindes ermitteln. Schon lange ist bekannt, dass mit höherem Alter der Mutter auch das kindliche Risiko für Erkrankungen steigt, aber auch andere Faktoren spielen eine wichtige Rolle. Mit dem Ersttrimester-Screening steht eine moderne und komplikationslose Untersuchung zur Früherkennung von Schwangerschaften mit einem erhöhten Fehlbildungsrisiko zur Verfügung.

Wann sollte die Untersuchung stattfinden?

Die Untersuchung mit dem Ersttrimester-Screening (EST) ist bereits in einem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft möglich, zwischen der 12. bis 14. Schwangerschaftswoche.

Was wird untersucht?

Das EST besteht aus drei Teilen:

  • Ultraschalluntersuchung
  • Mütterliche Blutprobe
  • Berücksichtigung des Alters

Erst die Gesamtauswertung erlaubt eine Risikobeurteilung Ihrer Schwangerschaft.

Ultraschalluntersuchung

Mit dem Ultraschallgerät wird die Nackenfalte (Nackentransparenz) des Ungeborenen untersucht und gemessen. Die Nackenfalte, oder auch Nackenödem genannt, ist ein dunkler Bereich (Flüssigkeit) im Nackenbereich des Kindes. Wichtig zu wissen ist, dass alle Kinder eine solche Nackentransparenz aufweisen. Entscheidend ist das Ausmaß. Erst wenn die Nackentransparenz eine gewisse Größe überschreitet, ist von einem erhöhten Risiko für eine kindliche Entwicklung auszugehen.

Blutuntersuchung

Ergänzend zur Ultraschalluntersuchung wird das mütterliche Blut untersucht. Dazu wird Ihnen eine Blutprobe entnommen und im Labor auf zwei bestimmte Schwangerschaftshormone (freies ß-hCG und PAPP-A) analysiert. Die Konzentration dieser beiden Hormone gibt einen weiteren Hinweis darauf, ob ein erhöhtes Risiko für Ihr Kind vorliegt, bzw. hilft dabei, dieses auszuschließen.

Altersrisiko

Das Risiko für genetische Fehlbildungen beim Kind steigt mit dem Alter der werdenden Mutter an. Daher wird auch das Alter der Mutter bei dieser Risikoberechnung berücksichtigt.

Das individuelle Gesamtrisiko - Was bedeutet das Ergebnis?

Diese individuelle Risikoberechnung hilft, das weitere Vorgehen im Rahmen der Schwangerschaftsbetreuung zu planen. Ein unauffälliges Ergebnis bedeutet einen Zuwachs an Sicherheit für die werdenden Eltern.
Zeigt die Berechnung ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko für Ihr Kind, heißt es nicht zwangsläufig, dass Ihr Kind krank ist. Weitere Untersuchungen, wie zum Beispiel die Fruchtwasserpunktion sind hier zu empfehlen.

 

Die Kosten für diese Untersuchung werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) übernommen, und Ihnen privat nach GOÄ in Rechnung gestellt.

 

Wir beraten Sie gerne - sprechen Sie uns an!