Impfungen

Schutzimpfungen sind wichtig

HPV-Impfung

Gebärmutterhalskrebs ist nach dem Brustkrebs der zweithäufigste Krebs der Frau. Der Gebärmutterhals ist dabei nicht selten mit HPV (Human-Papilloma-Viren) infiziert. Die Infektion wird überwiegend sexuell übertragen, sie kann in seltenen Fällen chronisch werden und nach Jahren zu Krebs führen.

 

Seit 2007 gilt daher in Deutschland die offizielle Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Mädchen zwischen zwölf und siebzehn Jahren, sich gegen humane Papillomviren impfen zu lassen. Die Kosten dafür werden von der Krankenkasse übernommen. Die Impfung soll vor allem junge Mädchen vor dem ersten Geschlechtsverkehr vor einer Infektion schützen.

Auch für ältere Frauen kommt eine Impfung in Frage, die Kosten für diese individuelle Gesundheitsleistung sind aber in den meisten Fällen selbst zu zahlen. Es gibt aber auch Ausnahmen, eine Anfrage bei der jeweiligen Krankenkasse lohnt sich daher in jedem Fall.

 

Die HPV-Impfung besteht in der Regel aus drei Einzelspritzen, die im Laufe eines halben Jahres verabreicht werden. Durch die Behandlung mit dem Impfstoff wird ein Schutz gegen die HP-Viren erzielt, der über mehrere Jahre anhält.

Bitte beachten Sie: Die Impfung verhindert eine Ansteckung mit humanen Papillomviren, sie ersetzt jedoch keinesfalls die jährliche Krebs-Früherkennungsuntersuchung beim Frauenarzt!

Wichtig: Frühzeitige Grippeimpfung

Die nasskalte Jahreszeit ist die Hauptsaison für Grippeviren. Nicht nur die sogenannte „Schweinegrippe“ kann Menschen mit einem schwachen Immunsystem gefährlich werden, sondern auch die ganz „normale“ Grippe.

 

Die STIKO rät daher vor allem Senioren, Schwangeren, chronisch Kranken oder Pflegepersonal zu einer regelmäßigen Grippe-Impfung. Denken Sie daran: Die Oberfläche der Viren ändert sich ständig, so dass die Impfung jährlich aufgefrischt werden muss. Idealerweise sollte die Grippeimpfung jedes Jahr schon vor Beginn der eigentlichen Grippewelle erfolgen.

Schützen Sie sich und Ihre Familie

Viele Krankheiten gelten heutzutage bei uns als „ausgerottet“ oder zumindest treten sie in den Industrienationen nur noch äußerst selten auf. Immer mehr Menschen halten es deshalb nicht mehr für nötig, sich dagegen impfen zu lassen. Doch die allgemeine „Impfmüdigkeit“ kann gravierende Folgen haben. Durch Kontakte zu fremden Ländern werden längst besiegt geglaubte Erreger wieder eingeschleppt und greifen um sich. Aber auch scheinbar „harmlose“ Kinderkrankheiten wie zum Beispiel Masern oder Mumps können schlimme Folgen haben.

 

Die STIKO empfiehlt für Kinder, Jugendlich und Erwachsene die Impfung gegen folgende Infektionskrankheiten:

  • Diphtherie
  • Tetanus
  • Keuchhusten (Pertussis)
  • Hepatitis B
  • Kinderlähmung (Poliomyelitis)
  • Haemophilus influenzae Typ b
  • Masern, Mumps, Röteln als Kombinationsimpfstoff
  • Windpocken
  • Pneumokokken
  • Meningokokken
  • Varizellen
  • Human-Papilloma-Viren (HPV), für Mädchen und junge Frauen
  • ≥ 60-Jährige gegen Influenza

 

Je nach Alter und Impfstatus beraten wir Sie, welche Impfungen bei Ihnen angeraten sind. Die Impfungen tragen wir in Ihren Impfausweis ein und informieren Sie über die Abstände, in denen eine Auffrischung nötig ist.

 

Wenn Sie Fragen zu Ihrem Impfschutz haben, sprechen sie uns an! Wir beraten Sie gerne.